Auf Herz und Nieren – Von der Kraft des „Ich aber“
Gedanken zur Jahreslosung 2014, Ps 73,28
von Ulrich Schwemer

1. Annäherung
Im Jahre 2014 gibt es Jahrestage, an denen einem die Worte von der Nähe Gottes im Halse stecken bleiben:

Vor einhundert Jahren begann im August 1914 der „Erste Weltkrieg“ bzw. der „Große Krieg“, der über die Menschen in den Städten und auf dem Land bis dahin unbekanntes, unermessliches Leid brachte, der Grenzüberschreitungen im Kampf mit bis dahin nicht bekannten Waffen zeitigte.

Der Kriegsaufruf von Kaiser Wilhelm II. endete mit dem Satz: „Vorwärts mit Gott, der mit uns sein wird.“ Auf den Gürtelkoppeln der Soldaten stand „Gott mit uns“. Aber wie fern war dieser Gott, längst verdrängt von dem Hurrapatriotismus, mit dem junge Männer in den ersten Weltkrieg zogen.

Vor 75 Jahren begann der „Zweite Weltkrieg“ mit dem Überfall auf Polen und unermesslich vielen Toten. Auch jetzt noch stand auf den Koppelschlössern der Soldaten „Gott mit uns“, allerdings verbunden mit dem Hakenkreuz.

Doch es jährt sich 2014 auch ein Datum, das zur Freude Anlass gibt. Es zeigt einerseits eine positive Wendung der Geschichte, zugleich aber bezieht es sich auf die Folgen der schrecklichen Kriege des 20. Jahrhunderts. 1989, also vor 25 Jahren fiel die Mauer. Ein historisches Ereignis, das Menschen wieder zusammen brachte, aber auch neue Fragen aufwarf.

War es ein Wunder, war es ein historisches Ereignis oder war es nur „Wahnsinn“, ein Wort das damals sehr häufig angesichts der Unfassbarkeit des Mauerfalls verwendet wurde? Letztlich war aber auch dieses Ereignis eine späte Folge der Verwirrungen des  20. Jahrhunderts.

War, ist Gott nah?

2. Kontexte
(a) Die Schwelle des Heiligtums
Das Betreten des Heiligtums durch den Beter des Psalms 73 gibt ihm die Erkenntnis, die er benötigt, um die Gefährdungen und Ungerechtigkeiten der Welt zu ertragen. Hier kommt das Schwingen zwischen Du und Es zur Ruhe:

Den Menschen, dem die Freiheit verbürgt ist, bedrückt die Ursächlichkeit nicht. Er weiß, daß sein sterbliches Leben seinem Wesen nach ein Schwingen zwischen Du und Es ist, und spürt dessen Sinn. Es genügt ihm, die Schwelle des Heiligtums, darin er nicht verharren könnte, immer wieder betreten zu dürfen; ja, daß er es immer wieder verlassen muß, gehört ihm innig zum Sinn und zur Bestimmung des Lebens. Dort, an der Schwelle, entzündet sich in ihm immer neu die Antwort, der Geist, hier, im unheiligen und bedürftigen Land, hat sich der Funke zu bewähren.
Buber, 64f.

(b) Finden, ohne zu suchen
Das „Ich aber“ des Psalmbeters findet im Du seine Antwort:

Man findet Gott nicht, wenn man in der Welt bleibt, man findet Gott nicht, wenn man aus der Welt geht. Wer mit dem ganzen Wesen zu seinem Du ausgeht und alles Weltwesen ihm zuträgt, findet ihn, den man nicht suchen kann.
Buber, 95

(c) Eine trügerische Gottesbeziehung
Der Aufruf zum 1. Weltkrieg durch Kaiser Wilhelm II geht nicht nur in seinen politischen Aussagen an der Wirklichkeit vorbei. Auch die Inanspruchnahme Gottes durch den Kaiser betrügt die Menschen, die seinem Aufruf folgen:

An das deutsche Volk
Seit der Reichsgründung ist es durch 43 Jahre Mein und Meiner Vorfahren heißes Bemühen gewesen, der Welt den Frieden zu erhalten und im Frieden unsere kraftvolle Entwickelung zu fördern. Aber die Gegner neiden uns den Erfolg unserer Arbeit.
(...)
So muß denn das Schwert entscheiden. Mitten im Frieden überfällt uns der Feind. Darum auf! zu den Waffen! Jedes Schwanken, jedes Zögern wäre Verrat am Vaterlande.
(...)
Wir werden uns wehren bis zum letzten Hauch von Mann und Roß. Und wir werden diesen Kampf bestehen auch gegen eine Welt von Feinden. Noch nie ward Deutschland überwunden, wenn es einig war.
Vorwärts mit Gott, der mit uns sein wird, wie er mit den Vätern war.
Berlin, den 6. August 1914 Wilhelm
Deutsches Historisches Museum, http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/wilhelm143/index.html

Weltende
Als sie (Else Lasker-Schüler) Mitte März 1939 von der Schweiz, der ersten Station ihres Exils, nach Palästina übersiedelte, hielt sie in Zürich im „Zunfthaus zur Meise“ einen Abschiedsvortrag. Am Schluß steht das Gedicht „Weltende“, das die Dichterin mit den Worten einleitet: „Und doch ist es kalt geworden und herzlos auf Erden, Menschen rücken näher zusammen, Seele lehnt sich bange an die andere.“
Skrodzki, Karl-Jürgen, http://www.kj-skrodzki.de/Dokumente/Text_015.htm

Else Lasker-Schüler, Weltende

Es ist ein Weinen in der Welt,
als ob der liebe Gott gestorben wär,
und der bleierne Schatten, der niederfällt,
lastet grabesschwer.
Komm, wir wollen uns näher verbergen ...
Das Leben liegt in aller Herzen
wie in Särgen.
Du, wir wollen uns tief küssen ...
Es pocht eine Sehnsucht an die Welt,
an der wir sterben müssen.
Conrady 698f.

3. Beobachtungen am Text
Ps 73 eröffnet eine Reihe von Asaph-Psalmen (Ps 73-83). Es wird diskutiert, welchen Sitz im Leben der Psalm hat. Manche rechnen ihn den kultischen Psalmen zu (Würthwein, Ringgren). Hans Joachim Kraus sieht in ihm eine Erzählung, die sich an ein Lehrgedicht annähert: „Der Sänger des Psalms ist ein mit schweren Leiden geschlagener Mann“ (Kraus 504). Er sieht den Widerspruch seiner frommen Lebensweise im Gegensatz zu den Frevlern, die nicht nach Gott fragen. Der Verfasser leidet an dem Wohlergehen der Frevler und beginnt an der Gerechtigkeit Gottes zu zweifeln.

Der Beter sucht den Ort der Gottesnähe, das Heiligtum, auf. Es wird ihm „eine alles Leid und alle Anfechtung überwindende Gewißheit geschenkt“ (Kraus 504). Seine Sicht verändert sich im Heiligtum. „Im Glanze der Wirklichkeit Gottes schwindet plötzlich der sichere Lebensgrund der 'reshaim'“ (Kraus 508). „Es ist das Geheimnis des Ps 73, daß aus einer neuen Dimension heraus über das gerechte Walten Gottes Auskunft gegeben und entschieden wird.“ (Kraus 508)

Markant ist in diesem Psalm das viermalige w'ani. In allen mir zugänglichen Übersetzungen wird dieses w'ani zwar an jeder Textstelle jeweils anders übersetzt. Da es aber viermal herausgehoben am Versanfang steht, wird es zum Leitgedanken des Psalms: „Ich aber“

V 2: Die „Bibel in gerechter Sprache“ (BigS) übersetzt den Anfang des Psalms sehr schön mit „Trotz allem“. Wie ein Thema durchzieht dieser Gedanke den Psalm: Trotz allem, was um den Beter herum geschieht: Gott ist gut zu Israel und zu denen die aufrichtigen Herzens sind. Nur: Zu glauben fällt es schwer. Und so kommt dieses erste „Ich aber“ schon im nächsten Satz (V 2): Ich aber drohe auszugleiten.

Der Beter analysiert sehr genau sein Verhalten. Er erkennt seinen eigenen Protest gegen das Wohlergehen der Frevler (oder „Gewaltmenschen“, wie die BigS übersetzt) als eine Selbstgefährdung seines Glaubens. Denn der Erfolg und das Wohlergehen der Gottfernen hat durchaus Verführungsqualität. Es könnte sich ja lohnen...

Und der Beter zählt es in aller Länge und Breite auf (VV 4-13), was die Frevler alles tun, wie es ihnen wunderbar geht, dass sie sich fast an Gottes Statt stellen und dass das Volk ihnen nachrennt, denn: es könnte sich ja lohnen...

Er spürt wohl die Kraft der Versuchung. In den VV 14 und 15 spricht er wieder über sich, nähert sich der Versuchung an. Es ist auffällig, dass er den V 14 nicht mit diesem „Ich aber“ einleitet, sondern das Ich in dem Verb verbirgt. Er erwägt, was das wohl alles bedeuten soll, vielleicht könnte es sich ja doch lohnen...?

Erst im Heiligtum rückt sich seine Welt wieder zurecht. Hier findet er nach langer Zeit von den Frevlern, von ihnen, und von sich selbst zu ihm, zu Gott selbst. Hier erkennt er nicht nur die Hinfälligkeit der frevlerischen Handlungen, den Halbzeitwert des Verfalls der Frevler. Er erkennt auch seine eigene Gefährdung. Er erwähnt in V 21 die Worte, die für die Lebensexistenz überhaupt stehen: Herz und Niere; das Herz schmerzt, in der Niere sticht's. Und er meint hier wirklich seine ganze Existenz. Der Satzbau im Hebräischen stellt Herz und Niere direkt nebeneinander:
Es schmerzt das Herz / die Niere sticht.

Da könnte es sich doch lohnen mit den Wölfen zu heulen, mit den Frevlern ein anderes Lebens zu genießen...
Hier aber setzt im Tempel seine Selbsterkenntnis ein.

V 22: Jetzt setzt er zum zweiten Mal das w'ani: Ich aber war ein Narr. Die BigS übersetzt näher am Urtext: Ich war ein Rindvieh. Gemeint ist in jedem Fall die Erkenntnis, dass alles bisher Gesagte und Überlegte Unfug war, ja existenzgefährdend. Hätte er der Versuchung nachgegeben, hätte auch für ihn gegolten: sein Leben und sein Wesen, sein Glauben und sein Sein hätten keinen Bestand gegenüber der göttlichen Wirklichkeit. Deswegen setzt er sofort im nächsten Satz noch einmal an mit w'ani.

V 23: Ich aber – bin eben doch kein Rindvieh;
sondern: ich aber bleibe stets an dir.
In diesen zwei Sätzen entscheidet sich alles: Bleibt mein Ich vergleichbar mit dem Rindvieh, ist es also ein seelenloses, gottfernes Geschöpf. Oder kennt dieses menschliche Ich das Gegenüber des göttlichen Du. In diesen wenigen Worten entscheidet sich die Beziehung zwischen Psalmbeter und Gott selbst.

In den weiteren Versen steigert sich der Psalmbeter regelrecht hinein in die Wirklichkeit die aus dieser Beziehung zwischen Ich und Du entsteht:
Gehalten an der rechten Hand – geleitet nach Gottes Rat – angenommen in Ehren – keine Frage mehr von Himmel und Erde – von Leid und Schmerz.
Aus der Begegnung zwischen Ich und Du folgt der göttliche Trost auch in schweren Lebenssituationen.

Und wenn es sich der Beter auch nicht verkneifen kann, doch noch einmal den Untergang der Frevler anzukündigen, findet er sein Ziel doch in dem vierten w'ani.

V 28: Ich aber - Gott nahe zu sein ist mein Glück.
So übersetzt die Einheitsübersetzung und befindet sich damit wohl am nächsten an dem Urtext. Jetzt hat dieses „Ich aber“ eine neue Qualität: Gott – Nähe – Glück. Das ist der Dreiklang aus dem dem Betenden die Kraft erwächst, nicht nur weiter zu leben, sondern Zuversicht zu finden und darin die Kraft, die Taten Gottes zu verkündigen.

Der Psalm setzt Mensch und Gott in eine Beziehung, die sich ob nun in der Gemeinde, im Gottesdienst oder in der persönlichen Gotteserfahrung in der Begegnung von Ich und Du ausdrückt.

4. Homiletische Entscheidungen
Selten wohl spricht eine Jahreslosung den einzelnen Menschen so direkt an, nimmt ihn am Anfang eines Jahres derart in die Pflicht. Nähe zu Gott ist der Leitgedanke, in ihr kann es mir Menschen wohlergehen, das kommt mir zugute, „ich aber“, sozusagen exklusiv.

Ist aber heute, in unserer Zeit, von dieser Nähe zwischen Gott und Mensch überhaupt zu sprechen? Ist diese Jahreslosung nicht eher das kirchliche Pfeifen im Wald angesichts einer
Wirklichkeit, in der Gott immer weniger vorkommt. Gottesdienste werden immer schlechter besucht, Gemeinden werden zusammengelegt, Gotteshäuser verkauft. Da kommt eigentlich keine Freude auf.

Aber vielleicht war das früher ja anders, haben die Menschen die Nähe Gottes mehr gespürt, und damit auch mehr Freude gehabt? Doch das ist wohl ein Trugschluss. Sich Gott nahe zu fühlen, seinen Geboten zu folgen, das war noch nie mehrheitsfähig in der Welt. Das sah der Psalmdichter genauso, der Glaube Israels damals war ebenso wenig mehrheitsfähig wie der heutige christliche Glaube (und natürlich auch der heutige jüdische Glaube).

Wir werden wohl die Rede von der Nähe zu Gott in einen ähnlichen Zusammenhang stellen müssen, in dem auch der Psalmbeter dies gesehen hat: Die Wirklichkeit spricht eine ganz andere Sprache.

In diesem Jahr 2014 gilt es allerdings mehr zu bedenken, als den eigenen, persönlichen Rahmen von Enttäuschungen und Verzweiflungen. In den vergangenen 100 Jahren gab es nicht nur keinen mehrheitsfähigen Glauben, es gab im Gegenteil eine Reihe von Ereignissen, die genau das Gegenteil  von Nähe zu und Geborgenheit in Gott aufzeigten.

Neben vielen anderen Möglichkeiten ist 2014 ein Jahr des Rückblicks auf Ereignisse, die Ausdruck von Gottesferne waren und die unsere Wirklichkeit bis heute bestimmen.

Es ist nun genau 100 Jahre her, dass 1914 der 1. Weltkrieg ausbrach, der Krieg, in den so viele junge Menschen mit Hurrapatriotismus zogen, weil sie glaubten, für eine gerechte Sache zu kämpfen und außerdem dachten, in einen kurzen Krieg zu ziehen. Der Aufruf Kaiser Wilhelms II, in dem er Deutschland als verraten und erniedrigt darstellt und in dem er behauptet „Mitten im Frieden überfällt uns  der Feind“, endet mit den Worten: „Vorwärts mit Gott, der mit uns sein wird, wie er mit den Vätern war. Berlin, den 6. August 1914 Wilhelm“. Auf den Koppeln der Soldaten stand in der Tradition der preußischen Monarchie „Gott mit uns“, ein Wort das schon in den Jahrhunderten zuvor von Herrschern für ihre Feldzüge verwendet wurde. Diese Worte erwecken den Eindruck, als sei man auf der Seite der Gerechtigkeit. Wie schnell aber mussten Soldaten erkennen, wie viel Unrecht in diesem 1. Weltkrieg geschah – nicht nur auf der Seite der Gegner, wie die Dimensionen sich gegenüber früheren Kriegen verändert hatten, wie sehr die Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft gezogen wurde und wie  sehr u.a. der Einsatz von Giftgas dem Krieg eine neue Dimension gab.

Doch ein zweiter Jahrestag zeigt, dass das Grauen des ersten Weltkriegs noch nicht das Ende der Schrecken des 20. Jahrhunderts war. Im Jahr 2014 jährt sich zum 75. Mal der Beginn des zweiten Weltkriegs am 1. September 1939 mit dem Überfall auf Polen. Was in den Jahren zuvor schon an menschenverachtender Politik umgesetzt wurde gegenüber Juden, Zigeunern, Homosexuellen fand seine Zuspitzung in dem „totalen“ Krieg. Viele Menschen konnten ihren Glauben nicht mehr bewahren.

Und bei aller Freude über den Fall der Mauer vor 25 Jahren lässt sich auch die Erkenntnis nicht verhehlen, dass es einem Staat tatsächlich in weitem Maße gelungen ist, die religiöse Bindung der Menschen aufzulösen.

Die Jahreslosung für 2014 gibt also Gelegenheit, die Aussage von der Nähe Gottes an der geschichtlichen Wirklichkeit zu messen und nach neuen Antworten für die Gegenwart zu suchen. Die Erfahrung der Nähe Gottes in einer säkularisierten Welt sollte sich nicht mit einem Nischendasein begnügen, sondern sich an den aktuellen gesellschaftlichen Fragen messen und neue Antworten versuchen für eine gerechtere soziale Welt, für ein Bewahren des Friedens, für einen behutsamen Umgang mit den Ressourcen dieser Erde.

5. Liturgievorschläge
Psalm 73
Lesungen: Ex 33,7-11 oder/und Ex 33,12-23; Mt 17,1-13; Röm 8,18-28

Lieder:
Weil Gott in tiefster Nacht erschienen (EG 56)
Du Morgenstern, du Licht vom Licht (EG 74)
Der Himmel, der ist (EG 153)
Gott hat das erste Wort (EG 199)
Es mag sein, dass alles fällt (EG 378)

Literatur:
Buber, Martin, Ich und Du, Heidelberg 198311
Conrady, Karl Otto (Hg.), Das große deutsche Gedichtbuch, Kronberg/Ts 1977
Deutsches Historisches Museum, http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/wilhelm143/index.html Download: 14.02.2013 18.32 Uhr
Kraus, Hans-Joachim, Psalmen 1, Biblischer Kommentar Altes Testament, Bd XV/1, Neukirchen 19612
Skrodzki, Karl-Jürgen, http://www.kj-skrodzki.de/Dokumente/Text_015.htm Download: 16.02.2013 11.39 Uhr

erschienen in: Predigtmeditationen im christlich-jüdischen Kontext. Zur Perikopenreihe VI. Studium in Israels e.V. ed., Wernsbach, 2013, S.64-69

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