"Machet keine Dummheiten, während ich todt
bin"
Vor 100 Jahren starb Theodor Herzl
von Ludger Heid
Fährt man mit dem Auto die Schnellstraße Nummer
2 von Haifa südlich in Richtung Tel Aviv - es ist die wichtigste
Verkehrsverbindung Israels -, erblickt man nahe Herzliya sein überdimensionales
Porträt. Theodor Herzl, mit verschränkten Armen Achtung gebietend,
streng, gleichwohl ein wenig skeptisch, so schaut er von einem ehemaligen
Wasserturm hinab auf die stets übervolle Autobahn. "Herzliya
agada schel ir" steht unter seinem Bild, was sich frei mit "Herzliya
ist eine Stadt wie ein Märchen" übersetzen lässt.
Wer denkt da nicht an sein berühmtestes Wort, an sein Versprechen:
"Wenn Ihr wollt, ist es kein Märchen"?
Mit dem Satz: "Wir wollen den Grundstein legen zu
dem Haus, das dereinst die jüdische Nation beherbergen wird",
hatte Theodor Herzl am 27. August 1897 den ersten Zionistenkongress in
Basel eröffnet. Und hinzugefügt: "Der Zionismus ist die
Heimkehr zum Judentum noch vor der Rückkehr ins Judenland."
Da lag es gerade ein Jahr zurück, dass dieser begabte
Wiener Feuilletonist und mäßig erfolgreiche Stückeschreiber
(Muttersöhnchen; Seine Hoheit; I love you heißen seine längst
vergessenen Salonkomödien) mit der Schrift Der Judenstaat, Versuch
einer modernen Lösung der Judenfrage gleichsam das Gründungsmanifest
der zionistischen Bewegung verfasst hatte - und aus dem bürgerlich-liberalen
Herzl ein politischer Kämpfer geworden war. Herzls Vorstellungen
entsprangen der Idee eines jüdischen Kolonisationsprojekts europäischen
Zuschnitts. Dabei ist es gewissermaßen seiner Ignoranz zuzuschreiben,
dass die Broschüre eine solche Wirkung erzielte. Denn er hatte sich
zuvor kaum mit jüdischen Themen beschäftigt, von den Schriften
seiner zionistischen Vorläufer, von Moses Heß, Hirsch Kalischer,
Leon Pinsker, Isaak Rülf, Nathan Birnbaum und all den anderen, die
Jahre vor ihm bereits nationaljüdische Ideen formuliert hatten, wusste
er nichts.
Theodor Herzl, am 2. Mai 1860 in Budapest in eine assimilierte
Kaufmannsfamilie hineingeboren - seine Bar-Mizwa wurde selbstverständlich
als Konfirmation gefeiert -, hatte in Wien zunächst Jura studiert
und in diesem Fach auch promoviert. Doch rasch schon wandte er sich der
Schriftstellerei zu, schrieb Feuilletons für Wiener und Berliner
Blätter und reüssierte seit 1891 als (zunächst noch freier)
Korrespondent der Wiener Neuen Freien Presse in Paris.
Selbstbewusst, wie er war, glaubte er, in sich die Gabe
und Kraft zu haben, ein großes Weltblatt zu leiten oder Direktor
eines bekannten Theaters zu werden. Überhaupt konnte er sich nur
schwer zwischen der Kunst und der Politik entscheiden. All das, Staats-
und Theaterkunst, Traum und Wirklichkeit flossen in seinem Leben immer
wieder ineinander. Er ist ein Musterbeispiel für eine verwirrende,
vielschichtige Persönlichkeit. Übrigens ohne Fortune im Privaten:
Seine Beziehung zu Julie Naschauer, dem "theuren Prinzeßchen",
geriet glücklos und mündete in einem zermürbenden Ehekrieg.
Obwohl ohne jüdische Erziehung aufgewachsen, zeigte
er sich keineswegs gleichgültig gegen antisemitische Attacken. Eine
Zeit lang liebäugelte er, der sich als einen modernen Durchschnittsjuden
ansah, durchaus damit, formaliter zum Christentum überzutreten. Für
seinen Sohn, schrieb Herzl am 27. Dezember 1892, würde er sich "heute
lieber als morgen" taufen lassen, damit dessen "Ersitzungszeit
im Christenthum möglichst früh zu laufen anfange" und er
die Kränkungen und Zurücksetzungen nicht erleben müsse,
die ihn, den Vater, getroffen hätten und noch treffen würden.
Zeitweise dachte er in der für ihn typischen theatralischen Art sogar
an eine öffentliche Massentaufe, die er im Einvernehmen mit den obersten
katholischen Instanzen feierlich organisieren und inszenieren wollte.
Aber bald kam er von dieser Idee wieder ab und empfand die Konversion
zuletzt nur noch als demütigend.
Begegnungen mit Sigmund Freud in der Wiener Berggasse
Herzls Briefe und Tagebuchnotizen dokumentieren mit entwaffnender
Offenheit seine grandiosen Fantasien ebenso wie seinen narzisstischen
Charakter. "Wer in dreißig Jahren Recht behalten will",
kokettiert er einmal auf der Rückseite seiner Visitenkarte, "muß
in den ersten drei Wochen seines Auftretens für verrückt erklärt
werden."
Seine Wiener Wohnung befand sich in der Berggasse Nummer
6. Ein paar Schritte weiter, bergan auf der gegenüberliegenden Seite,
in der Nummer 19, befand sich die Praxis Sigmund Freuds, der damals mit
seinen psychoanalytischen Therapien begann. Die beiden kannten sich, und
sie lächelten einander manches Mal zu, wenn sich ihre Wege in der
Berggasse kreuzten. Beide galten vielen als Scharlatane, und beide waren
sie zutiefst überzeugt von ihren Ideen, wohl wissend, dass sie als
Propheten im eigenen Land nicht viel zählten.
Im Jahr 1892, als die angesehene Neue Freie Presse Herzl
zu ihrem festen Korrespondenten in Paris machte - drei Jahre später
sollte er, zurück in Wien, ihr Feuilletonchef werden, eine Position,
die er bis zu seinem Tod nominell innehatte -, erwachte das Judentum in
ihm, fanden sich erste, unausgegorene zionistische Ideen. Noch einmal
hatte er, der eigentlich vom Theater nichts mehr wissen wollte, ein Stück
verfasst, rauschhaft, in 17 Tagen. Das Ghetto hieß es, später
abgeändert in Das neue Ghetto. Er wollte es, wie er seinem Freund
Arthur Schnitzler schrieb, unter irgendeinem Pseudonym auf die Bühne
bringen. Die "Judenfrage" sollte hier ohne jede Furcht und Beschönigung
zur öffentlichen Diskussion gestellt werden. Die verschiedenen Judentypen
des Stücks sind realistisch gezeichnet, ihre Charaktere eher ins
Karikaturistische übertrieben als idealisiert. Im Duell mit einem
Adligen fällt der Held. Seine letzten Worte sind: "Juden, meine
Brüder, man wird euch erst wieder leben lassen, wenn ihr zu sterben
wisst. [
] Ich will hinaus, hinaus aus dem Ghetto."
Paris, nicht Wien, ist der Ort, den Herzl selbst als den
Wendepunkt seines Lebens angesehen hat und der ihn auch zu diesem letzten
Stück inspirierte. Seit dem Spionageprozess gegen Alfred Dreyfus,
in dem der jüdische Hauptmann mit gefälschten Beweisen und unter
Mobilisierung des antisemitischen Ressentiments verurteilt worden war,
sah Herzl sich selbst in einer neuen Rolle. Jetzt hatte er, der als Korrespondent
Zeuge des ungeheuerlichen Verfahrens geworden war, eine Aufgabe: die Rettung
der europäischen Juden und ihre Heimführung in einen eigenen
Staat. Oder, wie er großspurig am 16. Juni 1895 in seinem Tagebuch
vermerkte: "Ich glaube, für mich hat das Leben aufgehört
und die Weltgeschichte begonnen."
Die Schreie des Pariser Pöbels: "Schlagt die
Juden tot!", gellten ihm noch in den Ohren. Ausgerechnet hier, am
Ort des großen Aufbruchs von 1789, wurden die Menschenrechte, und
dazu gehörte ja auch die Emanzipation der Juden, widerrufen. Ihm
war klar, dass der Antisemitismus die Juden so lange quälen würde,
solange sie ein "Gastvolk" blieben. Nur ein eigener jüdischer
Staat, in dem die Juden über sich selbst bestimmten, würde das
"Judenproblem" lösen. Der nicht assimilationsfähige
oder -willige Teil der Judenschaft musste auswandern und einen neuen Staat
gründen.
Mit Bier und Salzstangen ins Gelobte Land
So wie er sich bei den Vorbereitungen zu den Zionistenkongressen
um Kleinigkeiten kümmerte, vertiefte er sich auch im Judenstaat ganz
deutschselig in Details über Provinzverwaltung, Industrie und Handel
- und den Alltag: "Während der Verpflanzung muss man lokale
Bräuche respektieren. Salzstangen, Bier, Kaffee, gewohntes Fleisch
u.s.w. sind nicht gleichgültig. Moses vergaß die Fleischtöpfe
Ägyptens mitzunehmen. Wir werden daran denken." Von allein würde
dieser Staat jedoch nicht kommen, es bedurfte schon einer enormen Willensanstrengung,
eines jüdischen Wollens, sonst bliebe alles Fantasiegebilde. Im Nachwort
seines Romans Altneuland (entworfen 1899, erschienen 1902) stellte er
die Juden vor die Alternative: "Wenn Ihr aber nicht wollt, so ist
und bleibt es ein Märchen, was ich Euch erzählt habe."
Der Funke, der vom Judenstaat ausging, sprang über.
"Der Gedanke muss hinausfliegen bis in die letzten jammervollen Nester,
wo unsere Leute wohnen", schrieb Herzl in seinem Schlusswort und
ergänzte: "Sie werden aufwachen aus ihrem dumpfen Brüten.
Denn in unser Aller Leben kommt ein neuer Inhalt."
Damit sollte er Recht behalten. Der Person Herzls wie
seinen Ideen konnten sich weder Bewunderer noch Gegner entziehen. Was
ihn von seinen Vorgängern und vielen seiner zionistischen Zeitgenossen
unterschied und zum jüdischen Revolutionär machte, war vor allem
die Offenheit und Geradlinigkeit seiner Haltung. Überall, wo der
groß gewachsene Mann mit dem schwarzen Vollbart, stets makellos
gekleidet, auftrat, riss er die Menschen mit. Viele glaubten, in ihm einen
modernen Moses zu entdecken, der dazu bestimmt war, die Juden ins Gelobte
Land zurückzuführen.
Bald wurden ihm die Tore zu den europäischen Höfen
geöffnet. Zweimal traf er mit Kaiser WilhelmII. zusammen. Zunächst
in Konstantinopel, 1898 dann empfing ihn der deutsche Monarch, gewiss
kein Philosemit, gelegentlich einer Palästinareise im Zeltlager vor
Jerusalem. Humanitäre Aspekte interessierten Wilhelm dabei nur wenig,
Herzls Visionen konnte er nicht viel abgewinnen. Angeblich fertigte er
ihn mit den Worten ab: "Der Zionismus ist eine prachtvolle Idee -
nur mit den Juden ist sie nicht auszuführen." Welthistorische
Begegnungen waren die Treffen zwischen Herzl und Wilhelm gewiss nicht,
eher eine Episode in der Geschichte des Zionismus.
Herzl warb weiter. Düstere Ahnungen plagten ihn;
er hatte es eilig. In seiner apokalyptischen Stimmung fürchtete er
ständig, den letzten Augenblick vor der Katastrophe zu versäumen.
Am 13. Oktober 1896 schrieb er in sein Tagebuch: "Ich muß es
mir offen gestehen: ich bin demoralisirt. Von keiner Seite Hilfe, von
allen Seiten Angriffe. [
] Die Juden, denen es gut geht, sind alle
meine Gegner. So daß ich anfange, das Recht zu haben, der größte
aller Antisemiten zu sein."
Weitere Stationen waren London, wo er sich Unterstützung
in der Territorialfrage versprach, und Rom, hier beim König, der
sich wohlwollend zeigte, und beim Papst. Pius X. lehnte den Zionismus
strikt ab - es sei denn, die Juden ließen sich taufen. "Die
Juden haben unseren Herrn nicht anerkannt", beschied Seine Heiligkeit
dem konsternierten Herzl, "daher können wir auch das jüdische
Volk nicht anerkennen. Jerusalem darf nicht in die Hände der Juden
fallen!"
Um die notwendigen politischen Garantien zu erlangen,
dachte Herzl an die Möglichkeit, sich den geplanten Staat von jüdischen
Bankiers und Großunternehmern finanzieren zu lassen. Herzl hoffte
allen Ernstes, dem Sultan Palästina zu einem Preis von 100Millionen
Pfund Sterling abkaufen zu können - von denen er allerdings noch
keinen einzigen Penny zur Verfügung hatte. So wies Abdul Hamid II.
das Anerbieten kurzerhand ab, nicht ohne Herzl mit orientalischer Ironie
kund zu tun: "Wenn mein Reich zerteilt wird, bekommen Sie vielleicht
Palästina umsonst."
Doch Herzl ließ nicht locker. Als die Hohe Pforte
den Zionisten definitiv beschied, sie habe kein Interesse an der Wiedererrichtung
eines "Königreichs Judäa", meinte Herzl nur: "Die
Hure will den Preis hinaufsetzen, darum sagt sie, dass sie nicht zu haben
sei", und reiste mit 40.000 Franken Bakschisch in der Tasche erneut
an den Bosporus. Immerhin bot der Sultan den Zionisten jetzt Siedlungsraum
in Mesopotamien an, also im heutigen Irak, auch in anderen Teilen des
Osmanischen Reiches - nur eben nicht in Palästina.
In dieses fruchtlose Finassieren platzte Ostern 1903 die
Nachricht von einem blutigen Pogrom in Kischinew, bei dem Hunderte Juden
ermordet wurden. Herzl eilte sofort nach St. Petersburg und verhandelte
mit dem russischen Innenminister Wenzel von Plehwe, dem Verantwortlichen
für die Massaker, über Auswanderungsmöglichkeiten der Juden.
Als erklärter Antisemit zeigte Plehwe großes Interesse, die
sieben Millionen "armer und dummer" Juden in Russland loszuwerden,
die er zudem in ihrer Mehrheit für durchweg revolutionär gesinnt
hielt.
Das war Wasser auf Herzls Mühlen. "Helfen Sie
mir, ein Land zu finden", bat er seinen russischen Gesprächspartner.
"Dann wird die Revolte vorbei sein. Und die Abwanderung der Juden
zum Sozialismus auch." Letzteres meinte Herzl ernst. Der Zionismus
sollte den rückständigen Gegenden Palästinas den Fortschritt
bringen und die Ostjuden in gute Europäer verwandeln. Im Judenstaat
heißt es: "Für Europa würden wir dort [in Palästina]
ein Stück des Walles gegen Asien bilden, wir würden der Vorposten
der Kultur gegen die Barbaren sein."
Während der Petersburger Gespräche machte die
englische Regierung Herzl das Angebot, ein Gebiet in Uganda zur Verfügung
zu stellen, das allerdings unter der Oberaufsicht der englischen Regierung
bleiben müsse. Er war zunächst nicht abgeneigt und reagierte,
wie so oft, großspurig: "Später können wir auch Uganda
besiedeln. Jetzt müssen wir El-Arisch haben!"
Immerhin war dieses Angebot für ihn der bisher größte
Erfolg. In kaum sechs Jahren hatte er es fertig gebracht, eine Organisation
aufzubauen, die von der britischen Regierung für fähig erachtet
wurde, einen halbautonomen Staat zu errichten. In seinen Forderungen immer
maßloser, wollte er jetzt, ganz dem imperialistischen Zeitgeist
entsprechend, ein jüdisches Kolonialreich in Afrika, das neben Uganda
auch Belgisch-Kongo, Mosambik und Libyen umfassen sollte. Auf diesem Kontinent,
meinte er, könnten die Juden ihre Eignung als Kolonisten beweisen
und in Ruhe die Wiedererlangung Palästinas vorbereiten.
Doch schon machte die Regierung in London Anstalten, ihr
Angebot zurückzuziehen, da es Widerstand im eigenen Land gab. Von
britischen Kolonisten in Uganda kamen bissige Kommentare, die das afrikanische
Judenstaat-Projekt als "Jewganda" verhöhnten. Herzl musste
einsehen, dass in Afrika wohl kaum das Gelobte Land zu finden war.
Mehr als 10.000 Menschen folgen dem Armensarg
Durch seinen rastlosen, fast manisch zu nennenden Kampf
hatte er längst seine Gesundheit ruiniert. Er wusste, wie es um ihn
stand: "Es ist mir nach der dritten Glocke." Auf dem Sterbebett
zog er noch einmal Bilanz: "Ich bin kein Feigling und sehe dem Tod
sehr ruhig entgegen, um so mehr [
] ich die letzten Jahre meines
Lebens nicht nutzlos verbracht habe. [
] Ich war doch kein allzu
schlechter Diener der Bewegung, meinen Sie nicht?"
Am 3. Juli 1904 starb Theodor Herzl - 44-jährig -
an einem Herzleiden im Sanatorium in Edlach am Semmering. Zuvor hatte
er noch seinen zionistischen Gesinnungsfreunden ins Stammbuch geschrieben:
"Machet keine Dummheiten, während ich todt bin."
Dem Armensarg folgten mehr als 10.000 Menschen auf den
Döblinger Friedhof, nahe den grünen Hängen des Wienerwalds.
"Plötzlich", so berichtet Stefan Zweig, "kamen auf
allen Bahnhöfen der Stadt, mit jedem Zug bei Tag und Nacht aus allen
Reichen und Ländern Menschen gefahren, westliche, östliche,
russische, türkische Juden, aus allen Provinzen und kleinen Städten
stürmten sie plötzlich herbei, den Schreck der Nachricht noch
im Gesicht. Es war ein endloser Zug. Mit einmal merkte Wien, dass hier
nicht nur ein Schriftsteller gestorben war, sondern einer jener Gestalter
von Ideen, wie sie in einem Land, in einem Volk nur in ungeheuren Intervallen
auftreten."
Von Herzls Verhandlungen mit England führte ein direkter
Weg zur Balfour-Deklaration des Jahres 1917, zum britischen Palästina-Mandat
und zum UN-Teilungsplan 1947 mit der anschließenden Ausrufung des
Staates Israel durch David Ben Gurion. Testamentarisch hatte Herzl verfügt,
seine Gebeine nach Palästina zu überführen, sobald das
große Ziel erreicht sei. 1949 dann wurden seine sterblichen Überreste
auf einem nach ihm benannten Berg in Jerusalems Neustadt beigesetzt. Von
der Grabstelle aus geht der Blick weit ins Land, in die Wüste Judäa
und hinüber ins Westjordanland - wo heute ein anderes Volk von seinem
eigenen Staat träumt.
Der Autor ist Historiker und lebt in Duisburg.
Wer den Feuilletonisten Herzl kennen lernen möchte, sei auf die Auswahl
seiner Texte hingewiesen, die Marcus G. Patka jetzt im Wiener Picus Verlag
herausgebracht hat: Theodor Herzl, "Die treibende Kraft", Feuilletons;
142 S., 16,90 Euro
Die Zeit, 24.6.2004
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